Unfruchtbarkeit bei Frauen

Bei Frauen wird Unfruchtbarkeit häufig durch eine der folgenden Ursachen hervorgerufen:   

Störungen des Eisprungs

Eisprungstörungen werden häufig durch ein Polyzystisches Ovar-Syndrom (Insulinresistenz, siehe unten), eine frühzeitige Menopause, einen hohen Prolactinspiegel sowie andere FSH- und LH-Störungen verursacht. Die meisten hormonbedingten Störungen lassen sich durch eine geeignete Hormonbehandlung wie z.B. eine milde Stimulation beheben. Auf diese Stimulation folgt häufig eine intrauterine Insemination oder IVF.

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Eileiterblockade

Blockierte Eileiter werden entweder durch eine angeborene Fehlbildung der Geschlechtsorgane, Beschädigungen im Rahmen einer Operation (Appendizitis) oder eine Chlamydien-Infektion verursacht. Auch nach Extrauteringraviditäten werden die Eileiter häufig entfernt. Blockierte oder fehlende Eileiter stellen ein Hindernis für die Befruchtung und den Weg der Eizelle nach unten in die Gebärmutterhöhle dar. Um trotz blockierter Eileiter schwanger werden zu können, muss die Blockade umgangen werden. Dies geschieht mithilfe einer In-vitro-Fertilisation (IVF), bei der Eizellen aus den Eierstöcken entnommen werden und die Befruchtung außerhalb des Körpers der Frau stattfindet. Nach der Fertilisation werden die Embryonen wieder in die Gebärmutter eingesetzt.

Weitere Informationen zu IVF-Behandlungen finden Sie hier:

PCOS

PCOS, d.h. polyzystisches Ovarialsyndrom, ist die häufigste Ursache für Eisprungstörungen. 15% aller fruchtbaren Frauen sind davon betroffen. Diese Frauen leiden neben Fruchtbarkeitsschwierigkeiten häufig auch an Haarproblemen (Hirsutismus), Akne, einem erhöhten Body-Mass-Index und Depressionen. Der Begriff polyzystisches Ovarialsyndrom ist sehr irreführend, da die Ursache für diese Erkrankung in den Muskelzellen verortet ist. Die Muskeln des Körpers weisen in diesem Fall eine geringe Insulinsensitivität auf und können zu einer Reihe von Hormonstörungen wie Unfruchtbarkeit, Akne und Haarproblemen führen. Die Behandlung besteht häufig aus einer Kombination einer bestimmten Ernährung, körperlicher Betätigung, Metformin und ggf. auch eine Stimulation der Eierstöcke in Verbindung mit einer intrauterinen Insemination oder IVF.

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Endometriose

Endometriose betrifft mehr als 10% aller fruchtbaren und möglicherweise mehr als 25% aller unfruchtbaren Frauen. Neben Unfruchtbarkeit kann Endometriose auch zu Schmerzen und unregelmäßigen Blutungen sowie Blut im Urin führen.

Bei Endometriose wird Gebärmuttergewebe von der Menstruation durch die Eileiter in die Bauchhöhle abgestoßen. Dort nistet es sich ein und wächst genauso wie die Schleimhaut in der Gebärmutter. Das bedeutet auch, dass dieses Gewebe gleichzeitig mit der Schleimhaut in der Gebärmutter menstruiert. Diese Blutungen in der Bauchhöhle können sehr schmerzhaft sein. Zudem kann diese Erkrankung von sich aus zu einer Blockade der Eileiter oder der Absonderung giftiger Substanzen führen, die die Entwicklung der Eizellen stören und somit zu Unfruchtbarkeit führen können.

Folgende Symptome sind typisch für Endometriose:

Auch schmerz- bzw. symptomfreie Endometriose kann bei einer Frau zur Unfruchtbarkeit führen.

Aufgrund der unterschiedlichen Verbreitung und Schwere von Endometriose können unterschiedliche Behandlungswege eingeschlagen werden. Sehr häufig wird Endometriose mittels einer Laparoskopie entfernt oder es wird eine Hormonbehandlung vor einer Stimulation der Eierstöcke für eine Insemination oder IVF durchgeführt.

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